Zeitstrahl
Eine Antifaschistische Volksfront, Ortsgruppe Babelsberg bestehend aus Kommunisten und Sozialdemokraten fordert u.a.: 1. Kontrolle des kommunalen Verwaltungsapparates. 2. Strenge Beaufsichtigung der Faschisten… 3. Sicherung der Ernährung und Verteilung der Güter nach sozialen Gesichtspunkten. 4. Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung. 5. Glaubens- und Gewissensfreiheit.
Max Schröder spricht sich gegen eine eigenständige sozialdemokratische Partei aus und fordert die Einheit der Arbeiterbewegung. In: SAPMO, ZPA, II/3/2/2.
Der kürzlich gegründete antifaschistische Vollzugsrat für Potsdam, bestehend aus Sozialdemokraten und Kommunisten, zieht in die Alte Wache, Lindenstr. 45 ein. Q: Brandenburgisches Landeshauptarchiv.
Der “Revolutionäre Vollzugsrat” aus Potsdamer und Babelsberger Sozialdemokraten und Kommunisten zieht von der Steinschen Druckerei in größere Räume in die Alte Wache in der Potsdamer Charlottenstraße um. Q: Brandenburgisches Landeshauptarchiv.
Ein antifaschistischer “Revolutionärer Vollzugsrat” für die ganze Stadt Potsdam konsituiert sich im Gebäude der Druckerei Stein in der Hegelallee 53. Aus Babelsberg sind die Sozialdemokraten Georg Spiegel und Arno Neumann und der Kommunist Alfred Lehnert mit dabei. Q: Brandenburgisches Landeshauptarchiv.
In der Potsdamer Druckerei Stein, Kaiser-Wilhelm-Str. 53, heute Hegelallee, wird ein antifaschistischer Vollzugsrat gebildet, dem die Kommunisten Karl Kauschke, Wilhelm Vahle, Walter Zietlow, Adolf Hausmann und Alfred Lehnert (Babelsberg) und die Sozialdemokraten Georg Spiegel (Babelsberg), Arno Neumann (Babelsberg), Hans Bauer, Alfons Bommel und Fritz Brösicke angehören. Q: Brandenburgisches Landeshauptarchiv.
Im Rathaus Babelsberg versammeln sich nur wenige Stunden nach der Befreiung die Sozialdemokraten und Kommunisten Josef Chmelik, Reinhold Klau, Ernst Lüdicke, Gustav Mauritz, Arno Neumann, Bruno Rehdorf, Max Schröder, Georg Spiegel und Gregor Westphal zum gemeinsamen antifaschisten Handeln. Q: BLHA, Bruno Rehdorf.
Bei der, von einer großen Nazi-Propaganda begleiteten “Volksabstimmung” zum Anschluss Österreichs an das faschistische Deutsche Reich, erhalten die Befürworter in der Stadt Babelsberg 24.630 Stimmen. 360 Gegenstimmen werden ausgewiesen. In Potsdam stimmen 55.903 für und 930 gegen den Anschluss. In: Potsdamer Tageszeitung.
Trotz großer Widersprüche aus Neubabelsberg erfolgt die Eingemeindung von Neubabelsberg nach Nowawes; In: Potsdamer Daten des 20. Jahrhunderts, K. Baller, S. 44
Der Oberpräsident, Gauleiter der Kurmark, Emil Stürz (NSDAP) verfügt die Eingemeindung von Neubabelsberg nach Nowawes und den neuen Namen “Babelsberg” zum 1.4.1938. In: Teltower Kreisblatt.