Vier Jungkommunisten befinden sich auf dem Rückweg von einer Veranstaltung, als sie ohne einen Wortwechsel auf dem Friedrich-Kirch-Platz vom 19jährigen Günter Güstrau aus der Zietenstr. 10, der dem Nazi-Milieu entstammt, beschossen werden. Der 17jährige Herbert Ritter aus der Marienstr. 30 erhält einen Steckschuss, läuft aber noch 500 m bis zur Arbeitersamariterwache in der Priesterstr., wo er zusammenbricht. Auf dem Weg ins Krankenhaus erliegt er seinen Verletzungen. Sein 22jährige Begleiter Fredi Skobucha aus der Retzowstr. 33 wird am linken Oberarm verletzt. Noch am gleichen Abend kommt es zu einer Protestdemonstration entlang der Priesterstraße unter Leitung des Tapizierers Albert Klink, der von der Polizei festgenommen wird. In: Vorwärts; Rote Fahne.