Zeitstrahl
Auf einer Wahlversammlung im Bernhardtschen Lokal spricht Fritz Zubeil über „Die Sünden des vergangenen und die Aufgaben des kommenden Reichstages“. In: Vorwärts.
Öffentliche Wählerversammlung kurz vor der Reichstagswahl im Bernhardtschen Lokal mit dem sozialdemokratischen Schriftsteller, Charlottenburger Stadtverordneten und späteren preußischen Ministerpräsidenten Paul Hirsch mit dem Referat „Ein ernstes Wort in letzter Stunde“. In: Vorwärts.
Zur Reichstagswahl 1903 errang die SPD in Nowawes 70,2 % der abgegeben Stimmen. In der Stadt Potsdam hingegen 36,0 %. Aus: Landeshauptstadt Potsdam, 2/1998, Wahlen in der Stadt Potsdam seit 1809, S. 29
Bei der Wahl der Delegierten zur Generalversammlung der Ortskrankenkasse erhielt die Liste des Gewerkschaftskartells 202 Stimmen und die Hirsch-Dunckerschen 77 Stimmen. In: Vorwärts.
Auf der Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins hält Dr. Max Alberty aus Charlottenburg ein Referat „Die Technik der Landtagswahlen“. In: Vorwärts.
Die Nowaweser Sozialdemokraten werden durch ihren Gemeindevertreter Otto Hoffmann auf dem Parteitag in Dresden vertreten. In: Vorwärts.
Öffentliche Landtagswählerversammlung im Bernhardtschen Lokal mit dem Reichstagsabgeordneten Fritz Zubeil „Warum beteilgt sich die Sozialdemokratie an den diesjährigen preußischen Landtagswahlen?“ In: Vorwärts.
Alleine 1903 traten dem Verein 208 neue Mitglieder bei, so dass die Gesamtzahl jetzt 465 beträgt. Eine zweite Verkaufsstätte wurde eröffnete und eine 6%ige Dividende ausgeschüttet. In: Vorwärts.
365,90 Mark spendet der Gewerkschaftskartell für die ausgesperrten Textilarbeiter in Crimmitschau. Alleine 52 Mark kommen von den Arbeitern der Lokfabrik. In: Vorwärts.
Die Generalversammlung des Sozialdemokratischen Zentralwahlvereins für Teltow-Beeskow-Storkow-Charlottenburg tagt bei Bernhardt in der Priesterstr. 31. Der Nowaweser Karl Gruhl wird als Revisor in den Vorstand gewählt. In: Vorwärts.
Die Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Wahlvereins stellt für die Gemeindewahlen in Nowawes den Gastwirt Otto Hiemke, den Weber Hermann Hähnchen, den Zimmerer Max Franke, den Schuhmacher Wilhelm Jappe und den Weber Otto Hammer, für Neuendorf den Kupferschmied Simon Dummernix, den Maler Wilhelm Schulz, den Buchdrucker Paul Fesser und den Anschläger Fritz Stirnemann auf. In: Vorwärts
Die Sozialdemokraten Otto Hiemke und Herbert Hähnchen werden mit großem Erfolg wieder in die Gemeindevertretung Nowawes gewählt. In: Vorwärts.
Die Maifeier wurde im Bernhardschen Lokal mit 500 Gästen durchgeführt. Die Festworte sprach der verantwortliche Redakteur der „Brandenburger Zeitung“, Albert Meyer. Daran schlossen sich Auftritte des Arbeiter Turnvereins und des Gesangsvereins Maibund an. In: Vorwärts.
Öffentliche Schuhmacherversammlung bei Hiemke in der Wallstraße zu den Auseinandersetzung bei Haase & Ruß. Der Zentralvorstand des Schuhmacherverbandes unterstützt den Streik von 57 Arbeiterinnen und Arbeiter. In: Vorwärts.
Alle Arbeiter bei Haase & Ruß haben Kündigung eingereicht, um gegen die Absenkung der Löhne zu protestieren, die das Ziel haben, die Organisation der Arbeiter zu zerschlagen. In: Vorwärts.
Bei Haase & Ruß in der Retzowstr. streiken 31 Männer und 22 Frauen wegen der Maßregelung von 3 organisierten Arbeitern. In: Vorwärts.
Dass Gewerkschaftskartell Nowawes beschließt, nunmehr vierzehntägig Sprechstunden im Lokal von Karl Gruhl in der Priesterstr. 69 abzuhalten. In: Vorwärts.
Die Mitgliederzahl des sozialdemokratischen Wahlvereins stieg innerhalb eines Jahres von 206 auf 261. Darunter sind v.a. Maurer, Arbeiter, Textilarbeiter, Buchdrucker, Metallarbeiter, Zimmerer und Tischler. Alter und neuer 1. Vorsitzender ist der Buchdrucker Otto Hoffmann, 2. Vorsitzender der Gastwirt Karl Gruhl. In: Vorwärts
Für Otto Hoffmann wird der Tischler Karl Krohnberg zum neuen 1. Vorsitzenden des sozialdemokratischen Wahlvereins gewählt. In: Vorwärts.
Bei Goldglück im Volksgarten findet eine Volksversammlung der sozialdemokratischen Vertrauensleute als Protest gegen die Greul des Zarismus und als Sypathieerklärung für die russische Freiheitskämpfer statt. In: Vorwärts.
Die Deutsche Jutespinnerei bringt angeworbene junge Weberinnen in einem umgebauten Pferdestall in der Mühlenstr. unter erbärmlichsten Bedingungen unter. In: Vorwärts.
24 von 25 Teppichweber aus Nowawes schließen sich dem Berlinweiten Streik der Teppichweber an. In: Vorwärts.
Die Maifeiern im Volksgarten von Robert Godglück und in den Deutschen Festsälen von Ernst Schmidt finden mit Gartenkonzerten statt. Bei Godglück tritt auch Fritz Zubeil auf einer Volksversammlung auf. In: Vorwärts.
Auf einer öffentliche Metallarbeiterversammlung im Schmidtschen Lokal mit 300 Teilnehmer informierte Gen. Hartmann vom Metallarbeiterverband aus Berlin informierte über die Organisation der Metallarbeiter. Der Arbeiter Simon Dummernix von Orenstin & Koppel wandte sich gegen die Spaltungsversuche der Hirsch-Dunckerschen. In: Vorwärts.
Öffentliche Gewerkschaftsversammlung im Volksgarten. Metallarbeiter Adolf Cohen aus Berlin referierte über den Kölner Gewerkschaftskongress, der sich insbesondere mit dem politischen Massenstreik beschäftigte. In: Vorwärts.
Auf einer sozialdemokratischen Veranstaltung in Neuendorf spricht der Schöneberger Stadtverordnete Karl Wollermann zum Thema „Kommunalpolitik“. Der Nowaweser Karl Gruhl sagt zu, dass der Wahlverein nunmehr auch laufend Versammlungen in Neuendorf durchführen wird. In: Vorwärts.
Volksversammlung in den Schmidtschen „Deutschen Festsälen“ zu „Gegen die Fleischnot und die Fleischverteuerung- gegen die Beraubung und Bewucherung der arbeitenden Bevölkerung“. In: Vorwärts.
Auf der Versammlung des Wahlvereins spricht Max Grempe aus Berlin zum Thema „Warum fordern wir die Abschaffung der Todesstrafe?“ In: Vorwärts.
Volksversammlung im Volksgarten mit dem Reichstagsabgeordneten Fritz Zubeil zu „Militärmißhandlungen im deutschen Heere“. In: Vorwärts.
Der Nowaweser Karl Gruhl nimmt am sozialdemokratischen Parteitag in Jena teil. In: Vorwärts.
Auf der Generalversammlung des Wahlvereins wird der von russichen Schergen in Warschau ermordete polnische Arbeiterrevolutionär Martin Kaspzak geehrt. Die Mitgliederzahl im Verein steigt von 208 auf 363. Neuer 1. Vorsitzender wird Karl Gomoll, sein Stellvertreter Karl Gruhl. Der „Vorwärts“ wird von 275 Mitglieder und die „Brandenburger Zeitung“ von 190 gelesen. In: Vorwärts.
Öffentlicher Wahlvereinsversammlung in Neuendorf im Lokal von Paul Junger in der Großbeerenstr. 50. Es spricht Friedrich Küter aus Schöneberg zu „Sozialdemokratie in Gemeindevertetungen“. In: Vorwärts.
Das Gewerkschaftskartell Nowawes veranstaltet einen Lichbildervortrag von Max Grempe aus Berlin über die russischen Freiheitskämpfe. In: Vorwärts.
Der Reichstagsabgeordnete Fritz Zubeil beginnt im Lokal von Otto Hiemke in der Wallstr. 55 seinen Vortragszyklus zum Parteiprogramm. In: Vorwärts.
Bei den Delegiertenwahlen zur Ortskrankenkasse siegt die Liste der Freien Gewerkschaften mit 440 Stimmen gegenüber den Gewerkvereinler mit 137 Stimmen. In: Vorwärts.
Die Mitgliederzahl wuchs von 551 auf 610. Trotz des 15wöchigen Textilarbeiterstreiks, der einen Kaufkraftverlust von 200 Mark pro Mitglied bedeutete, konnte der Umsatz gesteigert werden. Eine Dividende von 6% konnte ausgeschüttet werden. In: Vorwärts.
Eine Volkszählung ergab, dass die Einwohnerzahl in Nowawes von 10.974 im Jahre 1900 um 1.174 auf 12.148 im Jahre 1905 zugenommen hat. In Neuendorf wuchs sie im gleichen Zeitraum von 4.761 um 2.099 auf 6.860. In: Vorwärts.
Hatte Nowawes 1900 noch 10.974 Einwohner, so waren es 1905 schon 12.148. In: Vorwärts.
Sozialdemokratische Wahlvereinsveranstaltung in den „Deutschen Festsälen“: Für die Gemeindevertretung Nowawes wurden Karl Gruhl, Karl Gomoll und Ernst Zöllner nominiert, für Neuendorf Paul Fesser und Wilhelm Schulz. In: Vorwärts.
Auf der Sitzung des Wahlvereins referiert der Berliner „Vorwärts“-Redakteur Carl Wermuth zu „Die Bildungsstätten des Proletariats“. In: Vorwärts.
Im Wohnhaus Mühlenstraße 1, das der „Deutschen Jutespinnerei AG“ gehört, prangert der Armenvorsteher Wilhelm Wagner die unerträglichen Wohnverhältnisse von alleinstehenden Arbeitern aus Polen und Galizien an. In: Vorwärts.
Bei der Wahl zur Gemeindevertretung Nowawes in der dritten Abteilung erhielt im 1. Bezirk Ernst Zöllner 311 Stimmen und im 2. Bezirk Karl Gruhl und Karl Gomoll 355 Stimmen. Erhielt die Sozialdemokratie insgesant 666 Stimmen, waren es bei der letzten Wahl vor 2 Jahren 475. In: Vorwärts.
Im Haus Friedrich-Kirchplatz 22 bezieht die Allgemeinde Ortskrankenkasse 2 Räume als Geschäftsstelle. In: Potsdamer Volksblatt (1.12.1932).
Auf der Versammlung des sozialdemokratsichen Wahlvereins in den „Deutschen Festsälen“ referiert der Freidenker und Arbeiter-Abstinenzler Albert Störmer aus Berlin zu „Sozialistische Welt- und Lebensanschauung“. Karl Gruhl fordert zum Austritt aus der Kirche auf. Austrittsformulare sind bei ihm und bem Konsumverein erhältlich. In: Vorwärts.
Wegen der Aussperrung von 600 Arbeitern der Lokfabrik zog ein Protestzug als „Arbeiterbatallion der Zukunft“ am Nachmittag zur Lokfabrik. Er konnte von den Kühnemänner-Kosaken nicht aufgehalten und der ausstehende Lohn mußte ausgezahlt werden. In: Vorwärts.
Die Lokfabrik Orenstein & Koppel sperrt Arbeiter wegen ihrer Teilnahme an einer Maifeier aus. 600 Protestierende versammeln sich bei Singer und marschieren dann zur Lokfabrik. In: Vorwärts.
In einer große Volksversammlung in den „Deutschen Festsälen“ spricht der Reichstagsabgeordnete Adolf Thiele aus Halle zum „Preußische Volksschulgesetzentwurf“. In: Vorwärts.
Bei der Wahl des Arbeiterausschusses in der O&K-Lokfabrik erhielten die Freien Gewerkschaften 393 Stimmen und die Hirsch-Dunckerschen 266 Stimmen. In: Vorwärts.
Beginn der Kanalisationsarbeiten und Rohrverlegung in Nowawes und Neuendorf; In: Potsdamer Daten des 20. Jahrhunderts, K. Baller, S. 14
Aufgrund des erheblichen Investitionsbedarfes bei der kommunalen Infrastruktur drängt Neuendorf auf die Vereinigung mit Nowawes. In: Vorwärts.