Radtour zur Befreiung von Babelsberg

Da wir unsere geplante Veranstaltung bzw. Radtour zur Befreiung von Babelsberg aufgrund der Covid19-Pandemie Ende April ausfallen lassen mussten, wollen wir diese nun unter den üblichen hygienischen Sicherheitsvorschriften am Sonntag, den 16.08.2020, nachholen. Wir treffen uns dazu um 11:00 Uhr am Rathaus Babelsberg. Hier am Rathaus wird die rund zweistündige Radtour auch wieder enden. An verschiedenen Stationen machen wir kurze Stopps, wo über die authentischen Orte berichtet wird. Die Radtour ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Ein digitales Archiv für Nowawes und Babelsberg

Wir als Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes möchten gerne mit eurer Unterstützung ein digitales Archiv zur Geschichte von Nowawes und Babelsberg aufbauen. Als Geschichtswerkstatt befassen wir uns vorrangig mit der Zeit des 19. und 20. Jahrhunderts in den Ortsteilen bzw. eigenständigen Orten Nowawes, Neuendorf, Neubabelsberg und Drewitz, die schließlich in dem heutigen Ort Babelsberg mündeten. Unser Fokus liegt dabei auf den Industriestandort mit seinem kulturellen, politischen und sozialen Leben.
Wir benötigen für unsere Arbeit und das zukünftige Archiv vor allem Fotos, Dokumente, Berichte, Filme und andere Materialien, die sich vielleicht in den Familienalben, auf dem Dachboden, im Keller oder in alten Schränken befinden. Vielleicht geben uns die Fotos und Dokumente mehr Aufschluss über das Leben in jener Zeit, als ihr euch vorstellen könnt. Dies können Fotos und Dokumente von privaten Feiern oder auch öffentlichen Anlässen sein. Egal ob eine Hochzeit, eine weihnachtliche Familienfeier, ein Straßenumzug, eine Betriebsfeier oder eine politische Veranstaltung, wichtig ist nur der Bezug zu Nowawes und Babelsberg.
Keine Sorge, die Originale könnt ihr natürlich behalten. Wir würden alles sorgsam einscannen und digitalisieren und das Original selbstverständlich zurückgeben. Noch Fragen, dann kontaktiert uns.
Danke!

Podcast zum Tag der Befreiung

Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung vom deutschen Faschismus, hat das Fanprojekt Babelsberg mit Christian aus der Fanszene des SV Babelsberg 03 und von der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes, sowie mit Lukas vom Fanprojekt Trier über die Bedeutung von Gedenken und Erinnern im Fußball gesprochen.

Ihr könnt den Podcast über anchor.fm jederzeit direkt anhören: https://anchor.fm/…/Fuball-und-Gedenken—Der-Fanprojekt-Ba…

Außerdem findet ihr den Podcast auch auf YouTube:

https://www.youtube.com/watch?v=Z2NQBPUjvN8

Virtuelles Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus in Potsdam-Babelsberg

Dem 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus in Potsdam-Babelsberg am 24. April kann in diesem Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie und ihrer daraus resultierenden Beschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen nicht in adäquater und würdiger Weise gedacht und erinnert werden. Im Voraus geplante Veranstaltungen der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes zur Befreiung von Babelsberg, wie zum Beispiel eine Radtour zu authentischen Orten, mussten wir schweren Bedauerns einstellen.

Weil jedoch dieses Jubiläum nicht nur wichtig im Kontext der allgemeinen politischen Lage zu sehen ist – in einer Zeit, wo Rassismus, Nationalismus und Populismus wieder salonfähig sind – sondern auch im Kontext der lokalen Geschichte in einem Stadtteil, der als Industriestandort stark durch die Arbeiter*innenbewegung geprägt wurde und die letztendlich einen großen Anteil daran hatte, dass Babelsberg ohne wesentliche Kämpfe und Opfer befreit werden konnte, möchten wir diese Sonderwebseite der Öffentlichkeit präsentieren.

https://1945.rotes-nowawes.de/

VERSCHOBEN — Veranstaltung: „Otto Hiemke von der Reaktion verhaftet! Demokraten leistet Widerstand!“ — VERSCHOBEN

Aufgrund der von der Stadt Potsdam veranlassten Maßnahmen zur Nichtdurchführung von öffentlichen Veranstaltung halten auch wir es für geboten, die Veranstaltung am Sonntag nicht durchzuführen. Die Veranstaltung soll auf alle Fälle nachgeholt werden!

Veranstaltung anlässlich des 100. Jahrestages des Kapp-Putsches:

„Otto Hiemke von der Reaktion verhaftet! Demokraten leistet Widerstand!“

Am: Sonntag, der 15.03.2020, um 12.00 Uhr

Ort: Restaurant Otto Hiemke (Karl-Gruhl-Str. 55)

Die Geschichtswerkstatt „Rotes Nowawes“ lädt am 15.03. um 12.00 Uhr anlässlich des 100. Jahrestages des gemeinsamen Arbeiterwiderstandes gegen den Kapp-Putsch an einen historischen Ort im heutigen Potsdam-Babelsberg in das Restaurant Otto Hiemke, Karl-Gruhl-Str. 55, ein. Neben einer historischen Reminiszenz zu den Ereignissen des März 1920 in Nowawes werden wir mit Uwe-Karsten Heye und Isabelle Vandre darüber ins Gespräch kommen, wie wir heute und hier gemeinsam Ideen, Haltungen und Aktionen zur Verteidigung unserer Demokratie gegen die Angriffe von Rechtsradikalen entwickeln und umsetzen können.

Artikel in der PNN zu Paul Kühne und Geschichtswerkstatt

Im Rahmen der würdigen Wiederherstellung des Gedenksteins für Paul Kühne am Bahnhof Medienstadt Babelsberg luden wir als Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes zum 23.01.2020 die lokale Presse ein. Am 06.02.2020 erschien schließlich in der Tageszeitung Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN) ein ausführlicher Artikel vom Journalisten Erik Wenk zu Paul Kühne und unserer Geschichtswerkstatt.

Bildervortrag: Paul Kühne – Antifaschist, Internationalist und Spanienkämpfer aus dem Roten Nowawes

Die Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes hat sich in Kooperation mit der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V.) und dem Verein KFSR (Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e. V.) zur Aufgabe gesetzt, Paul Kühne wieder einen angemessenen Platz im Erinnern und Gedenken teil werden zu lassen.

Paul Kühne wurde am 16. September 1908 in Nowawes geboren. Er war Mitglied verschiedener linker Organisationen, im antifaschistischen Widerstandskampf beteiligt, nahm als Interbrigadist im Spanischen Bürgerkrieg teil, wurde mehrfach inhaftiert und schließlich in das berüchtigte Strafbataillon 999 eingezogen, wo er wahrscheinlich beim Überlaufen zur Roten Armee Anfang 1945 starb. Zum 75. Jahrestag seines Todes wollen wir würdig an ihn erinnern.

In einem Bildervortrag berichtet Christian Raschke aus dem Leben und Wirken von Paul Kühne, aber auch über das Erinnern und Gedenken an ihn während der DDR-Zeit sowie um eine aktuelle Perspektive in der Erinnerungs- und Gedenkpolitik. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 13.02.2020 um 19 Uhr im Seminarraum 122 im Haus der Jugend in der Babelsberger Schulstraße 9 statt, wo sich ehemals die Paul-Kühne-Oberschule befand. Der Eintritt ist frei.

Stolperstein Gedenken in Babelsberg am 27.01.

Das Fanprojekt Babelsberg plant in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes, dem Filmstadt Inferno ’99 und der Filmstadt Youth einen Gedenkspaziergang durch unseren Kiez. Gemeinsam wollen wir erinnern und gedenken, Stolpersteine putzen und uns mit der jüdischen Geschichte Babelsbergs befassen.

Der Spaziergang beginnt um 17 Uhr am Fanprojekt in Rudolf-Breitscheid-Str. 19. Gerne könnt ihr Kerzen, Blumen oder Material zum Pflegen der Stolpersteine mitbringen.

Mehr als eine Provinz! Widerstand aus der Arbeiterbewegung 1933-1945 in der preußischen Provinz Brandenburg

Buchvorstellung mit anschließendem Gespräch: Mehr als eine Provinz! Widerstand aus der Arbeiterbewegung 1933-1945 in der preußischen Provinz Brandenburg

Dienstag, 10. Dezember 2019 um 18 Uhr in der Lounge, Kulturhaus Babelsberg 

Der Widerstand gegen das NS-Regime sei, so ist mitunter zu hören, ausgeforscht. Eine Gesamtdarstellung des facettenreichen Widerstandes aus der Arbeiterbewegung in der preußischen Provinz Brandenburg hat indes lange gefehlt. Erst jetzt, ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wird diese Lücke durch Hans-Rainer Sandvoß eindrucksvoll geschlossen.

Sein Buch beginnt mit einer Beschreibung des vorausgegangenen Kampfes der Republikschutztruppe Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold um den Erhalt der ersten deutschen Demokratie. Hunderte von Arbeitern riskierten dabei Gesundheit und Leben. Vor allem die Industriestädte der Lausitz erwiesen sich als Hochburgen dieser Bemühungen. Aber auch nach 1933 war die südliche Region Brandenburgs das Zentrum des Arbeiterwiderstandes verschiedener Parteien und gewerkschaftlicher Richtungen.

Der Autor zitiert zahlreiche Prozessunterlagen, Flugblätter sowie Erinnerungsberichte von NS-Gegnern und ermöglicht so eine lebendige und ausgewogene Schilderung der damaligen Ereignisse.

Hans-Rainer Sandvoß, geb. 1949 in Berlin-Wedding, 1969 Abitur am Ranke-Gymnasium, Studium an der FU Berlin, 1976 Abschluss als Diplom-Politologe, 2006 Promotion. Von 1977 bis 2014 Mitarbeiter sowie Stellvertretender Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Herausgeber der »Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945«.

Eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes und der Ortsverein der SPD Babelsberg-Zentrum Ost. > Eintritt: frei

Jungkommunist Herbert Ritter unvergessen

Herbert Ritter (27.04.1914 – 12.11.1931) – Erstes Todesopfer des Faschismus im Roten Nowawes

Am 12. November jährt sich der Todestag von Herbert Ritter zum 88. Mal. Diesen Gedenktag möchten wir zum Anlass nehmen, um an den Jungkommunisten als Teil der widerständigen Geschichte unseres Stadtteils zu erinnern. Am Dienstag (12.11.) findet dazu um 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung auf dem Weberplatz statt.