Die Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes hat sich in Kooperation mit der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V.) und dem Verein KFSR (Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e. V.) zur Aufgabe gesetzt, Paul Kühne wieder einen angemessenen Platz im Erinnern und Gedenken teil werden zu lassen.
Paul Kühne wurde am 16. September 1908 in Nowawes geboren. Er war Mitglied verschiedener linker Organisationen, im antifaschistischen Widerstandskampf beteiligt, nahm als Interbrigadist im Spanischen Bürgerkrieg teil, wurde mehrfach inhaftiert und schließlich in das berüchtigte Strafbataillon 999 eingezogen, wo er wahrscheinlich beim Überlaufen zur Roten Armee Anfang 1945 starb. Zum 75. Jahrestag seines Todes wollen wir würdig an ihn erinnern.
In einem Bildervortrag berichtet Christian Raschke aus dem Leben und Wirken von Paul Kühne, aber auch über das Erinnern und Gedenken an ihn während der DDR-Zeit sowie um eine aktuelle Perspektive in der Erinnerungs- und Gedenkpolitik. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 13.02.2020 um 19 Uhr im Seminarraum 122 im Haus der Jugend in der Babelsberger Schulstraße 9 statt, wo sich ehemals die Paul-Kühne-Oberschule befand. Der Eintritt ist frei.