Auf der Suche…

Die Geschichtswerkstatt „Rotes Nowawes“ möchte in diesem Jahr an Persönlichkeiten und Ereignisse aus der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung erinnern. Dabei suchen wir Nachkommen oder Bekannte, die uns Brücken zu Menschen aus dem ehemaligen Nowawes bauen können.

So wurde 1922 in der damaligen Priesterstraße (heutige Bruno-H.-Bürger-Schule in der Karl-Liebknecht-Str.) die erste weltliche „Sammelschule“ (also ohne verpflichtenden Religionsunterricht) der Provinz Brandenburg gegründet, die die Nazis gleich 1933 wieder auflösten. Wer kennt Verwandte oder Bekannte oder Nachkommen von Schülerinnen und Schüler, die 1922 – 1933 diese (V. Gemeinde-) Schule besuchten?

Die gebürtige Nowaweserin Martha Ludwig, geb. Deinert (19.9.1908 Nowawes – 24.7.1992 Potsdam) schrieb im Jahre 1970 das Kinderbuch „Das Mädchen Krümel“. In diesem Buch schilderte sie weitgehend authentisch eigene Kindheits- und Jugenderlebnisse in einem kommunistischen Arbeiterhaushalt in Nowawes. Das Buch wurde 1977 dann sogar in der DDR verfilmt. Nach 1945 war sie Volksrichterin und auch Volkskorrepondentin der Märkischen Volksstimme und lebte u.a. in der Filchnerstr. 56. Wer kannte Martha oder gibt es noch Nachkommen, die wir ansprechen könnten?

Am 16.6.1933 wurde der erst 26jährige Nowaweser Kommunist Walter Klausch im KZ Oranienburg ermordet. Neben der Benennung einer Straße nach ihm gab es auch einen Walter-Klausch-Klub in der Fultonstr. Ecke Siemensstr. Wer kann etwas zu diesem Wohngebietsklub berichten? Auch die 20. POS in Drewitz trug den Namen von Walter Klausch. Walter Lehnert (1909 – 1980) soll sich damals sehr um die Namensgebung bemüht haben. Wer könnte uns über ihn und die Schule was sagen?

Schreibt an kontakt at rotes-nowawes punkt de oder an Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes, c/o Heidehaus,
Großbeerenstraße 98A, 14482 Potsdam.

Danke!

Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes